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Schwachsinn im elsässischen Wald

In einem Wald nahe des Winzerortes Rosheim im Elsaß lädt seit kurzem ein „archäologischer Lehrpfad“ mit gallischen Hinkelsteinen zu einem Spaziergang ein. Schautafeln informieren über „Menhire“, Druiden und Elfen. Nicht weit davon entfernt steht ein Steinkreis aus rund 30 Menhiren. Frederic Letterle vom elsässischen Denkmalschutzamt ist empört. Der Lehrpfad bewege sich „hart an der Grenze zu bewußter Irreführung und Volksverdummung“. Noch „bedenklicher“ sei der Steinkreis, der vor einem Jahr errichtet wurde. Dort fabulieren zwei Tafeln von König Artus' Tafelrunde, nordischen Göttern und dem Gral. „Reiner Schwachsinn“, so Letterle. „Abstruses, krauses und esoterisches Gedankengut“ werde da vermittelt. Die Menhire müßten schleunigst wieder verschwinden. Bis dahin solle im Interesse der Wahrhaftigkeit ein Schild mit der Aufschrift „Alles falsch“ angebracht werden.Foto: taz-Archiv

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