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Öl läuft aus Tanker „Pallas“

■ Amrum und Föhr von Tankerunglück betroffen / Tiere gefährdet

Amrum/Kiel/Cuxhaven. Insgesamt 15 Tonnen Öl sind am Wochenende aus dem in der Nordsee gestrandeten Frachter „Pallas“ gesickert und haben zum Teil die Inseln Amrun und Föhr verschmutzt. „Es ist tragisch, aber keine Katastrophe“, wertete gestern die Sprecherin des Kieler Umweltministeriums, Claudia Sieg, die Lage. Der Wind hätte das meiste Öl des vor Amrun liegenden Frachters bislang auf die offene See hinausgetrieben.

Umweltschützer warnten jedoch vor schlimmen Folgen für die Tierwelt. Zehntausende von Trauerenten und die einzige Kolonie von Kegelrobben seien von Verölung bedroht, sagte Hans-Ulrich Rösner von der Umweltstiftung WWF für den Wattenmeerschutz. Der WWF und die Schutzgemeinschaft Deutsche Nordseeküste (SDN) bekräftigten ihre Forderung nach mehr Schlepperkapazitäten in der Deutschen Bucht.

Mit zehn Tonnen war die größte Menge des in Klumpen treibenden Schweröls am Samstag ausgetreten. Weitere fünf Tonnen liefen in der Nacht zum Sonntag aus. Erst mit der Flut sei der Ölstrom am Nachmittag abgeebbt, hieß es. Ölbekämpfungsschiffe waren im Einsatz. Dennoch wurden an der Südküste Föhrs „kleinere Ölfunde“ gemacht. Betroffen ist auch die Südspitze von Amrum.

dpa

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