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Nicht ohne meinen Umweltminister

■ Trittin: Angebot zum Atomausstieg in 20 Jahren sei „unseriös“. Wirtschaftsminister Müller dementiert Einigung mit Stromkonzernen

Bonn (dpa) – Bundesumweltminister Jürgen Trittin bezeichnete angebliche Angebote aus der Energiewirtschaft, innerhalb von 20 Jahren aus der Atomkraft auszusteigen, als „unseriös, unzureichend und unglaubwürdig“. Er könne allen Beteiligten von Separatabsprachen nur abraten, betonte der Grüne Trittin, der beim ersten Gespräch vom Kanzler Gerhard Schröder und Wirtschaftminister Werner Müller mit Strommanagern ausgeschlossen war. Eine Einigung könne nicht ohne ihn erfolgen, betonte Trittin. „Ein Konsens ohne Atomkraftgegner ist kein Konsens.“ Trittin betonte, daß der Koalitionsvertrag die Vorlage der Atom-Gesetznovelle noch vor den Konsensgesprächen vorsehe. Derweil dementierte Werner Müller Berichte des Spiegel, nach dem es bei dem Treffen im Kanzleramt vor einer Woche bereits zu einer Einigung gekommen sei.

Müller präzisierte seinen Vorschlag, einen „Zukunftspfennig“ als Aufschlag auf den Strompreis zu erheben. Mit dem Atomausstieg habe das nichts zu tun, vielmehr sollten Windkraft und Kraft- Wärme-Koppelung gefördert, die ostdeutsche Braunkohle gestützt sowie das Ost-West-Strompreisgefälle verringert werden.

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