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Raketen auf Nordisrael

■ Die libanesische Hisbullah rächt sich für einen israelischen Luftangriff vom Vortag

Kirjat Schmone/Beirut (AP/ AFP) – Bei einem Raketenangriff der libanesischen Hisbullah auf Nordisrael sind gestern mindestens 13 Menschen verletzt worden. Der Angriff der Schiiten-Miliz war eine Racheaktion für israelische Luftangriffe vom Vortag. Dabei waren im Südlibanon eine Frau und sechs ihrer Kinder getötet worden. Von der israelischen Armee hieß es, ein Bauernhaus sei versehentlich getroffen worden, eigentliches Ziel seien ein Ausbildungszentrum der Hisbullah und eine Funkstation gewesen.

Gestern schlugen dann mehr als ein Dutzend Katjuscha-Raketen in der israelischen Grenzstadt Kirjat Schmone und Umgebung ein. Im westlichen Galiläa explodierten mindestens zehn Katjuscha-Raketen und beschädigten Häuser. „Wir haben hier erheblichen Schaden, aber wir waren auf diese Situation vorbereitet“, erklärte der Bürgermeister von Kirjat Schmone, Chaim Barbiwai; der Ort wird auch Kirjat Katjuscha genannt. Ein israelischer Militärsprecher teilte mit, die Armee habe das Feuer erwidert. Die Bevölkerung wurde angewiesen, in den Schutzräumen zu bleiben.

In einer Erklärung der Hisbullah hieß es: „Wir erneuern unseren Eid, unsere Menschen und ihre Dörfer zu schützen, egal, wie hart der Kampf ist.“ Außerdem bekannte sich die Miliz zu einem tödlichen Anschlag auf einen Offizier der Südlibanesischen Armee. Die Truppe kämpft im Südlibanon auf der Seite der Israelis.

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