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Mehr LehrerInnen

■ An Hamburgs Schulen werden 171 Stellen weniger gestrichen als geplant

An Hamburgs Schulen müssen 171 Stellen weniger gespart werden als bisher vorgesehen. Darauf haben sich Schulsenatorin Rosemarie Raab und Finanzsenatorin Ingrid Nümann-Seidewinkel (beide SPD) geeinigt, gab die Schulbehörde gestern bekannt. Für LehrerInnen und SchülerInnen hat das erfreuliche Folgen: Erstens stehen den Klassen nun mehr PädagogInnen zur Verfügung. Zweitens verzichtet die Schulbehörde auf die geplante Erhöhung der LehrerInnen-Arbeitszeit. Drittens soll allen JunglehrerInnen, die bisher Dreiviertel-Angestelltenverträge haben, nach fünf Dienstjahren eine volle Stelle angeboten werden.

Hintergrund ist die Entwicklung der Schülerzahlen der Hansestadt. Sie sind nicht so stark gestiegen wie ursprünglich angenommen. Laut den gestern veröffentlichten Rechnungen werden zum Schuljahr 2001/2002 insgesamt 217.700 Jugendliche erwartet – 4300 weniger als noch 1997 angenommen. Dadurch verringert sich der LehrerInnenbedarf um 228 Stellen. Hamburgs GAL und die SchülerInnenkammer hatte sich in den vergangenen Wochen dafür eingesetzt, diese Jobs nicht zu streichen.

Nun hat die Schulbehörde einen Kompromiß gefunden. Rund 50 Stellen werden der im Koalitionsvertrag festgelegten Sparquote geopfert. 171 bleiben bestehen, um die Schulen zu entlasten. Sollte die prognostizierte SchülerInnenzahl noch einmal sinken, werden jährlich höchstens 50 Stellen gestrichen. Judith Weber

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