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■ Ifo-Studie: Die Wirtschaft profitiert von staatlichen Hilfen für Schwellenländer

Berlin (taz) – Die deutsche Wirtschaft profitiert weit stärker von der staatlichen Entwicklungshilfe als bislang angenommen. Für jede Mark Entwicklungshilfe fließen im Schnitt mehr als drei Mark als Exporterlöse in die deutsche Wirtschaft zurück. Dies geht nach einem Bericht der Zeitung DS aus einer noch unveröffentlichten Studie hervor, die dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) vorliegt.

Das Münchner ifo-Institut hatte die Auswirkungen der Entwicklungshilfe der letzten 20 Jahre in 43 Ländern untersucht. Für 1995 etwa, in dem netto drei Milliarden Mark bilateraler Entwicklungshilfe gezahlt wurden, kommen die Forscher zu dem Ergebnis, daß die deutschen Exporte in die untersuchten Länder ohne die Transfers um 9,7 Milliarden Mark niedriger ausgefallen, das Bruttoinlandsprodukt um 27 Milliarden Mark gesunken sowie 240.000 Arbeitsplätze verlorengegangen wären.

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