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■ Ende einer Dienstreise
Der Schweizer Regenwaldaktivist Bruno Manser ist nach kurzer Abschiebehaft wieder wohlbehalten in Basel. Vergangene Woche war er mit einem Gleitschirm vor die Privatresidenz des Ministerpräsidenten von Sarawak gesegelt und dabei festgenommen worden (die taz berichtete). Zwölf Penan, malaysische Ureinwohner, die mit ihm gegen die Zerstörung der letzten Regenwälder in Borneo demonstriert haben, sind nach Borneo zurückgebracht worden. Sie hatten zuvor Gelegenheit, einen Regierungsvertreter zu sprechen. „Ich hoffe, daß die malaysische Regierung sie nicht nur anhört, sondern ihr Anliegen auch ernst nimmt“, sagte Bruno Manser gestern.
Die 10.000 Penan auf Borneo sind nach Mansers Angaben vom Regenwald abhängig. Mit der Abholzung des Waldes wird die Lebensgrundlage des Volkes zerstört. Manser kritisierte auch ein Projekt der deutschen GTZ. „Das Projekt ist besser als der übliche Holzeinschlag. Aber die GTZ sollte sich auf technische Hilfe beschränken, Holzeinschlag im primären Regenwald gehört nicht dazu.“
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