40-Zentner-Bombe ist geborgen

■ Bombenentschärfungen sorgten in Harsefeld und Bremen für Aufregung

Harsefeld/Bremen. Nach aufwendigen Bergungsarbeiten ist eine fünf Zentner schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg am späten Samstag abend in Harsefeld (Kreis Stade) gesprengt worden. Zuvor waren mehr als 800 Menschen evakuiert worden, darunter auch eine komplette Hochzeitsgesellschaft. Die britische Fliegerbombe, bestückt mit einem Langzeit-Säurezünder, war am Samstag im Klosterpark von Harsefeld freigelegt worden.

Um den Blindgänger in 5,60 Meter Tiefe freizulegen, mußte Grundwasser in erheblichem Umfang abgepumpt werden. Immer wieder sickerte Schlamm und Wasser in die Grabungsstelle nach. Erst nach dem Einsatz von Spezialpumpen gelang die Bergung des Blindgängers, der 1941 abgeworfen worden war. Insgesamt wurde das Grundwasser in dem sumpfigen Gebiet um mehrere Meter abgesenkt. Weil die Bergung der Bombe sich äußerst schwierig gestaltete, dauerte die Aktion auch wesentlich länger als geplant.

In Bremen verlief die Entschärfung einer britischen 40-Zentner- Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg dagegen reibungslos. Für die Aktion in einem Industrie- und Grüngebiet mußte die Autobahn A 1 zwischen den Anschlußstellen Bremen-Arsten und Bremen-Mahndorf rund eine Stunde gesperrt werden. Auch der Zugverkehr zwischen Bremen und Osnabrück wurde für diese Zeit eingestellt, teilte ein Polizeisprecher mit.

Die mit drei Zündern versehene Fliegerbombe, die zur Hälfte komplett im Grundwasser lag, war am Freitag in Bremen gefunden worden.. dpa