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Viele Straßenkinder

■ Studie: Kinderarmut in Bremen weit verbreitet

Armut von Kindern und Jugendlichen ist nach einer neuen Studie über „Straßenkinder“ in Bremen weit verbreitet. Trotz der hier relativ hohen Quote von Familien und Alleinerziehenden mit Sozialhilfebezug sind jedoch „City-Szenen“ von Jugendlichen mit extremen Problemlagen weniger ausgeprägt als in anderen Großstädten.

Die gestern vorgestellte Untersuchung geht von über 50 Minderjährigen aus, die zeitweise auf der Straße und ohne festen Wohnsitz leben. Neben den „extremen“ Fällen von Jugendlichen mit schockierenden Lebenserfahrungen wird ein Kreis von „deutlich über 100, wenn nicht mehreren 100 Jugendlichen“ als „gefährdet“ bezeichnet.

Die Studie „Auf der Straße“ wurde vom Bremer Sozialressort und Wohlfahrtsverbänden in Auftrag gegeben. Sie konzentrierte sich auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sich zumindest phasenweise von Elternhaus und Schule abwenden, faktisch ohne festen Wohnsitz sind und einen Großteil der Zeit auf öffentlichen Plätzen verbringen. Als „Risikofaktoren“ nennt die Untersuchung Verlust eines Elternteils durch Tod oder Trennung, Gewalterfahrungen, Suchtprobleme und Einkommensarmut. dpa

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