: Köllmann will auch die „Banane“
■ Bremen soll Sahne-Grundstück abgeben / Ortsamt hell entsetzt
„Eine Riesensauerei“, sagt der Gröpelinger Ortsamtsleiter Bernd Peters (SPD) kurz und knapp. Gestern wurden den Mitgliedern der Wirtschaftsförderausschüsse eine Beschlußvorlage übersandt, nach der die Köllmann-Gruppe eine Kaufoption für das sog. „Bananengrundstück“, ein langgestrecktes Grundstück an der Hafenrandstraße im gesamten Eingangsbereich zum AG „Weser“-Gelände, bekommen soll. „Das darf die Stadt nicht so aus der Hand geben“, sagt der Ortsamtsleiter. Wenn es wirklich dazu kommt, daß jährlich 13 Millionen Besucher zum Shopping-Center „Space Park“ kommen, dann müsse die Stadt – und der Stadtteil – doch mitreden, wie der Eingangsbereich dazu gestaltet wird. „Wir werden gegen die Kaufoption Sturm laufen“, sagt Peters.
Lange Zeit dafür hat er nicht. Wie eine geheime Kommandsache wurde die Beschlußvorlage aus dem Wirtschaftsressort behandelt. Köllmann will die Kaufoption gleichzeitig für die 5,5 Hektar Fläche der Getreideumschlagsanlage erhalten. Köllmanns Bank, so die Begründung, bestehe auf den Kaufoptionen für die beiden Sahne-Grundstücke. Am Donnerstag müssen die Parlamentarier ihre Hand dafür heben, für den Freitag ist Jürg Köllmann zu einer feierlichen Unterschriftszeremonie eingeladen. K.W.
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