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Kosovaren verlassen Polen

■ Ziel: Familienzusammenführung

Warschau (dpa/AFP) – Etwa 130 Flüchtlinge aus dem Kosovo sind aus ihrem Aufnahmeland Polen nach Deutschland weitergereist, um zu ihren Familien zu gelangen. Flüchtlinge hätten Schleppern 500 Mark für einen illegalen Grenzübertritt bezahlen müssen, berichtete die polnische Zeitung Gazeta Wyborcza gestern. Einige seien von polnischen oder deutschen Grenzern aufgegriffen und in ihre polnischen Unterkünfte zurückgebracht worden.

Ein Aufnahmezentrum im südwestpolnischen Cieplice mußte kürzlich geschlossen werden, weil von den ursprünglich 40 Bewohnern nur noch 15 übrig geblieben sind, berichtete Gazeta Wyborcza weiter. Die meisten der Flüchtlinge seien nach Deutschland ausgereist, wo sie Verwandte hätten, sagte Scholastyka Sniegowska, die Sprecherin des polnischen Roten Kreuzes, dem Blatt. Viele meldeten sich nach einiger Zeit telefonisch, um sich für die Betreuung in Polen zu bedanken und mitzuteilen,daß sie glücklich seien, ihre Verwandten wiedergetroffen zu haben, sagte Sniegowska. Insgesamt waren 1.045 Vertriebene nach Polen gebracht worden.

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