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Kosovo-Albaner sind asylberechtigt

■ Verwaltungsgericht Münster: Keine Klarheit über sichere Gebiete

Münster (dpa) – Das Verwaltungsgericht Münster hat Kosovo- Albanern trotz der Bemühungen um einen Frieden einen Anspruch auf Asyl zugesprochen. Albaner seien im Kosovo derzeit als Volksgruppe einer Verfolgung ausgesetzt, erklärten die Richter in einem gestern veröffentlichten Urteil. Ob es sichere Gebiete in Jugoslawien gebe, sei fraglich, so die Richter der 4. Kammer. Geklagt hatte in Münster eine Albanerin, die 1994 nach Deutschland gekommen war. Die Gerichte haben die Frage bundesweit bisher unterschiedlich beurteilt. So hatte das Verwaltungsgericht Düsseldorf als erstes Gericht nach der Anerkennung des G-8-Friedensplans am vergangenen Freitag drei Asylverfahren von Kosovo-Albanern überraschend vertagt. Die Verwaltungsgerichte in Aachen und Köln hatten dagegen bereits in den vergangenen Wochen zugunsten der Flüchtlinge entschieden.

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