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Katholen wollen raus

■ Grüne: Geld für andere Beratungen

Die katholische Kirche im Erzbistum Berlin wird sich wahrscheinlich aus der Schwangerenkonfliktberatung zurückziehen. „Sollte der Papst den Ausstieg fordern, könnte der Bischof die Beratung nicht fortsetzen“ lassen, sagte Kirchensprecher Andreas Herzig gestern im Rundfunk.

Die Grünen haben unterdessen die Umverteilung der Zuwendungsmittel für Beratungsstellen gefordert. Die 400.000 Mark Landesmittel für katholische Stellen müßten „in vollem Umfang an andere Träger“ gezahlt werden, erklärte die frauenpolitische Sprecherin der Grünen-Abgeordnetenhausfraktion, Ingrid Lottenburger. Ihre Fraktion werde einen entsprechenden Antrag im Parlament einbringen.

Papst Johannes Paul II. beharrt darauf, daß sich die katholische Kirche in Deutschland aus der Schwangerenkonfliktberatung zurückzieht. Auf der am Montag in Würzburg beginnenden Sitzung des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz soll nun das weitere Vorgehen beraten werden. ADN

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