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■ Wer ein Auto hat, kehrt heim

Seit dem Einmarsch der KFOR-Truppen sind bereits mehr als 100.000 Kosovo-Albaner in ihre Heimat zurückgekehrt. Gestern brachen 13.000 Flüchtlinge aus Makedonien ins Kosovo auf. Aus Albanien zogen seit Samstag mehr als 15.000 Vertriebene zurück in ihre Heimat.

In den nächsten ein bis zwei Wochen will das UNHCR außerdem damit beginnen, selbst erste Transport für rückkehrwillige Flüchtlinge zu organisieren. Bisher seien nur diejenigen Kosovo-Albaner zurückgekehrt, die noch über eigene Pkw oder landwirtschaftlichen Fahrzeuge verfügten, sagte UNHCR-Sprecher Paul Stromberg.

Das UNHCR stellte Flüchtlinge aus den Lagern die Zelte, in denen sie untergebracht waren, zur Verfügung, da viele der Häuser im Kosovo zerstört oder vorerst unbewohnbar seien. Falls nötig, könne das UNHCR aber auch später Zelte verteilen, in denen die Rückkehrer notfalls auch überwintern könnten.

Die Rückkehrer erhalten vom UN-Welternährungsprogramm (WFP) Lebensmittel für 30 Tage, Haushaltsgegenstände und Hygieneartikel. In vielen Dörfern gibt es erhebliche Probleme bei der Wasserversorgung, oder die Rückkehrer klagen über Mangel an Nahrung und medizinischer Versorgung. Auf den Straßen liege totes Vieh. „Einige packen bereits, um wieder abzuziehen“, beschrieb UNHCR-Sprecher Rupert Colville die Lage in Poslist an der albanischen Grenze. In der Stadt Pec sei ein Stadtteil zu 90 Prozent zerstört. (dpa)

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