■ Abkommen zum Schutz der Meere: Schiffe dürfen kein Öl mehr in die Nordsee kippen
Hannover (dpa) – Tanker und andere große Schiffe dürfen ab sofort kein Öl mehr in der Nordsee ablassen. Vom 1. August an wird dazu ein neues Abkommen der Internationalen Schiffahrtsorganisation zum Schutz der Meere greifen, kündigte das niedersächsische Umweltministerium am Freitag in Hannover an. Künftig müssen die Tanker ihr Öl nun in den Häfen an Land entsorgen. „Das ist ein großer Schritt zum Schutz der Nordsee“, erklärte Niedersachsens Umweltminister Wolfgang Jüttner (SPD).
Bisher war es vor Deutschland, Irland, Großbritannien, den Niederlanden und Dänemark außerhalb der Zwölf-Meilen-Zone erlaubt, Öl ins Meer zu entsorgen. In anderen Gewässern, beispielsweise in Teilen des Atlantik, bleibt das Ablassen von Öl auf hoher See auch weiterhin legal. Die Nordsee bekommt aber nun den gleichen Schutzstatus wie Ostsee oder Mittelmeer. Die korrekte Entsorgung soll durch die Anrainerstaaten auch aus der Luft überwacht werden. Darüber hinaus müssen die Reeder nachweisen, wo Restöle ihrer Schiffe geblieben sind.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen