: „Hamburg ist nicht kalkulierbar“
■ HEW-Cyclassics sind vollkommen ausgebucht
Der Aufstieg zur Köhlbrandbrücke ist unter den FahrerInnen des „Jedermann“-Rennens gefürchtet. Nicht selten stiegen dort manche der StarterInnen vom Rad und bewältigten die Hamburger Elb-Überführung schiebend. Diese und weitere Herausforderungen, wie der Waseberg und viele anspruchsvolle Richtungswechsel, stehen nun wieder auf dem Sommerplan. Am Sonntag, den 15. August, starten Profi- und Hobby-Fahrer gemeinsam bei den 4. HEW-Cyclassics.
Zum zweiten Mal in Folge ist das Hamburger Radrennen die einzige bundesweite Veranstaltung mit Weltcup-Status. Nicht zuletzt deshalb haben Profis wie Jan Ullrich und Erik Zabel (beide Team Telekom) sowie 24 weitere Teams mit rund 200 Fahrern, darunter die Mannschaft Rabobank mit dem belgischen Vorjahressieger Leon van Bon an der Spitze, ihre Kommen zugesagt. Ullrich, längere Zeit verletzt und seit zwei Wochen wieder im Training, bleibt in seinen Erwartungen allerdings zurückhaltend: „Es ist ein tolles Rennen, aber in diesem Jahr kann ich nicht gewinnen, mein Trainingsrückstand ist viel zu groß“, bleibt der Tour de France-Sieger von 1997 realistisch. Einen Favoriten mag der 25jährige nicht nennen: „Es kann ein Sprinter gewinnen, aber auch ein Allrounder. Hamburg ist nicht kalkulierbar.“ Somit wird er versuchen, seine Teamkollegen und insbesondere Sprint-Star Erik Zabel „so gut es geht zu unterstützen – mehr nicht.“
Vor dem 251 Kilometer langen Weltcup-Lauf bekommen auch in diesem Jahr wieder etwa achttausend BreitensportlerInnen im „Jedermann“-Rennen die Gelegenheit, ihr Können auf drei Strecken unterschiedlicher Schwierigkeit unter Beweis zu stellen. Die drei Rundkurse über 60, 105 und 160 Kilometer sind allerdings schon restlos ausgebucht. lu
Informationen zur unter HEW-Cyclassics Hotline, Tel. 040 – 88180029
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