■ taz-Serie: Grenzstadt Berlin
Zehn Jahre nach dem Mauerfall ist in der ehemaligen Teilstadt nicht nur von der Hauptstadt, sondern auch vom „Neuen Berlin“ die Rede. Doch das Neue an Berlin zeichnet sich nicht nur durch den Regierungsumzug und die Spaßkultur der 90er Jahre aus, sondern auch durch neue Grenzziehungen – sozial oder räumlich, ethnisch oder kulturell, sichtbar oder verborgen. Es sind Grenzen, die zu überschreiten schwer geworden ist, weil sie zugleich die Trennlinie zwischen denen markieren, die als „Neue Mitte“ dazugehören und denen, die draußen bleiben müssen. Doch damit geht das verloren, was die Stadt auszeichnet: Begegnung, Mischung, Öffentlichkeit.
Grenze ist allerdings ein vielschichtiger Begriff: Grenzen werden errichtet, überwunden, ausgebaut oder geraten an ihre Grenze. Im Umgang mit den Grenzen zeigt sich auch der demokratische Charakter einer Gesellschaft. Die taz-Serie „Grenzstadt Berlin“ will deshalb nicht nur die neuen Grenzen und damit die veränderte Topografie der Stadt aufzeigen, sondern auch Orte, an denen diese Grenzen überschritten werden.
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