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■ PolitikerInnen würdigen den verstorbenen Ignatz Bubis
Mit Bestürzung und Trauer haben führende Berliner PolitikerInnen auf den plötzlichen Tod des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, reagiert. Als Deutscher jüdischen Glaubens habe sich der Verstorbene hohe Dienste erworben, sagte der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU). Bubis sei ihm stets ein persönlicher Berater gewesen.
Auch der SPD-Landesvorsitzende Peter Strieder würdigte Bubis als „einen großen Deutschen“. „Sein Wirken war für die politische Kultur in Deutschland sehr wichtig“, sagte Strieder. „Die Entscheidung für das Holocaust-Mahnmal wäre ohne Bubis' Hartnäckigkeit schwer vorstellbar.“
Renate Künast und Michaele Schreyer, die bündnisgrünen Fraktionsvorsitzenden, sagten, Bubis sei Mahner und Versöhner zugleich gewesen. „Ignatz Bubis hat stets ermahnt, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, um Demokratie und die Wahrung der Würde des Menschen als Fundamente der deutschen Gesellschaft unverrückbar zu verankern.“ Bubis' Argumente hätten stets zum Nachdenken provoziert, sagten auch die PDS-Fraktionschefs Carola Freundl und Harald Wolf. taz/dpa/ADN
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