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Solo rauchen, solo klagen

■ Teilerfolg für US-Tabakindustrie: Gericht lehnt die Sammelklage von Rauchern ab

Miami (dpa/AFP) – Die amerikanische Tabakindustrie hat im juristischen Streit um Schadenersatzforderungen in Milliardenhöhe einen Teilerfolg erzielt. Ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Florida entschied, dass die Beteiligten einer Sammelklage im Namen von 500.000 RaucherInnen ihre Ansprüche einzeln erstreiten müssen. Die Richter wiesen damit am Freitag die Forderung der klagenden Anwälte zurück, in dem Prozess eine einzige Schadenersatzsumme in Höhe bis zu 500 Milliarden Dollar (rund 915 Milliarden Mark) zuzuerkennen. Ein solches Urteil hätte nach Ansicht von Branchenbeobachtern kleinere Zigarettenhersteller in den Konkurs getrieben.

Die Jury schloss sich der Ansicht der Kläger an, dass die Tabakindustrie die Raucher wissentlich über die Gefahren getäuscht habe und deshalb für Tod und Krankheit rund einer halben Million Menschen in Florida haftbar sei. Morgen beginnt die Verhandlung der ersten beiden Kläger. Das Gesamtverfahren wird sich nun über viele Jahre erstrecken.

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