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■ Nahrungskette in Gefahr

Der Mensch lebt nicht vom Bär allein, zumindest im übertragenen Meldungssinne. Im konkret kulinarischen nimmt er auch gerne mal Heringe zu sich. Doch damit könnte es bald vorbei sein, sollte das erschrenkende Szenario dieser Nachricht sich bewahrheiten: Schon bald könnten der Hering und andere Planktonfresser wegen der mit dem Ozonloch wachsenden UV-Strahlung nicht mehr genug Nahrung finden. In Laborversuchen wurde festgestellt, dass die Zooplankter, die kleinsten Krebse im Meer, mittels eines körpereigenen Sensors vor der Ultraviolettstrahlung (UV-B) gewarnt werden. Dies könnte dazu führen, dass die in Lebensgefahr schwebenden Krebschen den Fluchtweg in die Tiefe antreten. Auf diese Weise käme es dann zu einer folgenschweren Entkoppelung der Nahrungskette, da die Mikrokrebse dort nicht mehr ihr Phytoplankton-Futter finden. Und genau wie die Zooplankter die Algen zum Überleben brauchen, benötigt wiederum der Hering die kleinen Krebse als Hauptnahrungsquelle. Foto: Archiv

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