piwik no script img

■ Kandidatin für Bubis-NachfolgeKnobloch will Zentralrats-Präsidentin werden

Hamburg (AP) – An der Spitze des Zentralrats der Juden in Deutschland könnte im nächsten Jahr erstmals eine Frau stehen. Die amtierende Vizepräsidentin Charlotte Knobloch kündigte gestern an, für die Nachfolge von Ignatz Bubis bei der Neuwahl im Januar zu kandidieren. Die 66-Jährige ist zugleich Vorsitzende der israelitischen Kultusgemeinde in München.

Im Stern würdigte Knobloch Ignatz Bubis. Er habe „etwas Erstaunliches bewirkt: Er war mit großer Selbstverständlichkeit präsent. Er war ein Jude zum Anfassen.“ Als wichtigste Aufgaben des Zentralrats nannte Knobloch die Integration der Zuwanderer aus den GUS-Staaten und die schnelle Entschädigung der Zwangsarbeiter.

Als weitere mögliche Kandidaten für die Position gelten der Frankfurter Gemeindevorstand und Architekt Salomon Korn, der Berliner Gemeindevorsitzende Andreas Nachama und Zentralratsmitglied Michel Friedman.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen