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Rotmilan wird Vogel 2000

■ Sein Hauptfeind ist die Landwirtschaft

Berlin (AP) – Der Rotmilan ist der Vogel des Jahrs 2000. Der Naturschutzbund (Nabu) begründete am Freitag seine Wahl damit, dass der rötlichbraune Greifvogel von der intensiven Landwirtschaft bedroht werde. „Der Rotmilan braucht offene, reich strukturierte Landschaft“, sagte Nabu-Vizepräsident Helmut Opitz. „Die aber wird vielerorts in eine moderne Agrarsteppe umgewandelt.“ Im Volksmund heißt der Rotmilan auch Gabelweihe. Den Namen verdankt er seinem auffälligsten Merkmal: dem langen, rostroten, tief gegabelten Schwanz. Mit einer Flügelspanne von bis zu 180 Zentimeter ist er etwas größer als der Mäusebussard. Mehr als die Hälfte des weltweiten Bestands lebt in Deutschland, zwei Drittel davon in den neuen Bundesländern. Dort drohe ihm wegen der Umstellung auf intensive Landwirtschaft auch die größte Gefahr, so Opitz.

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