piwik no script img

An eine Dahinfahrende

Es war mir nicht genug,

als eine kühle Abendluft

mir deinen Duft zutrug;

so wollte ich dich sehn.

Ich ging zu meinem Fenster hin und sah

an meinem Rad dich stehn,

gleich unter mir, geduckt.

Zu deinen Knien ein Werkzeuglein.

Da hat's mich lieb durchzuckt,

ach du! Und meine Hand

bestrich dein weiches Haar so leicht,

als sei ihr längst bekannt,

was sie noch nie gefühlt.

Du wandtest dein Gesicht mir zu

und sprachst, ach! unterkühlt:

„Hau ab, du Idiot!“

Und brachst das Schloss und fuhrst dahin.

Fern glühte Abendrot – –

Thomas Gsella

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen