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Ex-Vorstand widerspricht Breuel

■ Timmermann belastet Treuhandchefin im Vulkan-Prozess

Der ehemalige Vulkan-Vorstand Manfred Timmermann hat Aussagen wiederholt, wonach er Ex-Treuhandchefin Birgit Breuel (CDU) vor der Finanzentwicklung beim Bremer Vulkan gewarnt hat. Timmermann sagte am Dienstag im Untreue-Prozess vor dem Bremer Landgericht, er habe Breuel im Dezember 1993 kurz nach seinem Weggang beim Vulkan die Gründe seines Ausscheidens erläutert. Im Zusammenhang mit der Privatisierung der Ostwerften habe er auch Bedenken zur Finanzentwicklung geäußert. „Wenn sie das nicht verstanden hat, ist das ihre Sache“, sagte Timmermann. Breuel hatte dagegen bei ihrer Vernehmung am 25. Oktober erklärt, sie habe bei dem Gespräch mit Timmermann kein Alarmsignal erkannt.

Nach Timmermanns Worten war es Ziel der Vulkan-Spitze, im Osten moderne Kompaktwerften mit Hilfe der Treuhand-Gelder aufzubauen. 1993 seien Treuhand-Mittel massiv in den Westen geflossen, hatte Timmermann bei früheren Vernehmungen ausgesagt. Fehlende Regelungen über Rückzahlungen hätten ihn letztlich zum Ausscheiden bewogen. dpa

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