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■ Der große Propaganda-Experte
Jürgen Mahneke, der Vorsitzende des Betriebsrats von Philipp Holzmann, bastelte das entscheidende Bündnis zusammen: das zwischen Beschäftigten und Bundesregierung. Der 58-jährige Mahneke bemühte sich Anfang der Woche um einen persönlichen Termin bei Bundeskanzler Gerhard Schröder – und bekam ihn. Der Kontakt zwischen beiden lief über Klaus Wiesehügel, den Chef der Gewerkschaft Bau, der gleichzeitig für die SPD im Bundestag sitzt. Mahneke sagt, er habe nicht lange gebraucht, um Schröder zu überzeugen: Das Argument, bis zu 60.000 Jobs seien in Gefahr, habe bei dem nach einem Erfolg suchenden Kanzler schnell gezogen. Darauf, dass es so weit kam, hatte Mahneke geschickt hingearbeitet. Unter seiner Regie hatten Holzmann-Beschäftigte Filialen der Commerzbank blockiert. Den Druck von der Straße ergänzte der Betriebsratschef durch eine Öffenlichtkeitsarbeit, für die er extra einen PR-Berater hinzuzog. Im Umgang mit dem Holzmann-Vorstand und den Banken hatte Mahneke schon vor der Pleite Erfahrung gesammelt. Seit 1990 amtiert er als Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates und stellvertretender Aufsichtsratschef. koch
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