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Folien blenden

■ Schule und Wirtschaft als Partner: Trans-Job gibt Jugendlichen Einblicke

Schwitzen, Bilanz, Hausfrau: Begriffe, die Sechstklässlern der Schule Ernst-Henning-Straße zum Thema Arbeit einfielen, als sie sich auf das Projekt Trans-Job vorbereiteten. Denn dabei geht es um Arbeit. Und darum, wie Jugendliche den Übergang von Schule ins Berufsleben besser schaffen und sich leichter für einen Beruf entscheiden können. Dazu kooperieren seit dem Sommer bundesweit 130 Schulen mit 97 Unternehmen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Stiftung der Deutschen Wirtshaft geben das Geld.

In Hamburg machen sechs Schulen und neun Unternehmen mit. Das Helene-Lange-Gymnasium hat beispielsweise mit dem NDR, dem Otto Versand und den Deutsche Afrika Linien (DAL) gleich drei Partner. Da gibt es gegenseitige Besuche und Projekttage, und als Elftklässler einen Auszubildenden einen Arbeitstag lang „beschattet“ haben, hieß das „Shadowing“. „Das Gute ist, dass man Infos aus erster Hand bekommt“, sagt ein Schüler.

Und die sind durchaus konkret: Wer beispielsweise bei seiner Bewerbung alles in Folien eintütet, kommt gleich auf den Uninteressant-Stapel. Denn die Mitarbeiterinnen der Personalabteilungen von Otto und DAL waren sich bei einem Besuch in der Schule einig: die blenden.

Die Schule Ernst-Henning-Straße hat für die kommenden vier Jahre die Hauni Maschinenbau AG als Partner. Einen Tag lang haben Auszubildende die Sechstklässler durch verschiedene Abteilungen geführt. „Ich würde jetzt gerne Zeichnerin werden“, sagt ein Mädchen. Ihr Mitschüler hingegen findet: „Das war noch langweiliger als ich es mir vorgestellt hatte. Ich will immer noch General werden.“ san

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