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Standortini für Schanze

■ Gewerbetreibende wollen Drogen, Schutz und Verkehr bekämpfen

Rund 20 Gewerbetreibende haben am Montagabend die lange geplante Standortinitiative für das Schanzenviertel gegründet. Der Verein „Standort Schanze“ will laut Satzung „mehr sein, als eine Werbe- und Interessengemeinschaft der gewerblichen Wirtschaft“. Er möchte „die bestehende Streitkultur“ pflegen und die Probleme des Viertels lösen helfen: Verkehr, Schmutz und Drogen.

Als stimmberechtigte Mitglieder können nur Gewerbetreibende in den Verein aufgenommen werden. Vertreter von Initiativen wie etwa Kult e.V. haben die Möglichkeit außerordentliche Mitglieder zu werden. Die Mitgliedschaft kostet 120 Mark im Jahr. Wer mehr geben kann, soll freiwillig mehr zahlen.

„Standort Schanze“ hätte eigentlich bereits im Juni gegründet werden sollen. Die damalige Versammlung hatte allerdings nicht zur Gründung eines Vereins sondern nur zur Bildung von Arbeitsgruppen geführt. „Ich denke, es war auch richtig, dass man in Arbeitsgruppen zusammensaß und sich kennenlernte“, sagte die frischgekürte Erste Vorsitzende Melanie Stenzel der taz hamburg. Auf diese Weise sei zum Beispiel der Weihnachtskalender entstanden, bei dem an jedem Tag im Advent ein anderer Laden zum Türchen wird.

Die Tätigkeit des Vereins konzentriert sich vor allem auf das Gebiet rund um das Schulterblatt: zwischen Eisenbahn, Stresemannstraße und Schanzenstrasse. Seine Satzung sieht auch die Wahl eines Beirats vor. Dort „sollen sich Fachleute und Interessierte zu Themen und Problemen einbringen und den Vorstand beraten“, heißt es darin. Die Stadtentwicklungs-Gesellschaft (Steg) hofft nach Angaben ihres Pressesprechers Norbert Nähr, dass der Verein die Kommunikation im Viertel verbessert. knö

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