: Silvester-Poker um Ocean Park
■ Bremen will Planer Köllmann am 31.12. vertragsbrüchig sehen
Der Bremer Wirtschaftssenator und die Spitzen der Bremerhavener Politik haben gestern drei Stunden über die Krise in der Beziehung zu Ocean Park-Planer Jürg Köllmann beraten. Im Juli hatte dieser vertraglich zugesagt, bis Ende des Jahres ein neues Planungskonzept und Finanzierungszusagen für den Ocean Park vorzulegen; Bremerhaven hatte daraufhin einer Verlängerung der Planungsphase zugestimmt. Nun hat Köllmann erklärt, er brauche ein weiteres Jahr und einige Millionen Mark mehr. Die Banken verlangten die verbindliche Vermietung von 50 Prozent der Einrichtungen des Ocean Parks, erläuterte Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) den Hintergrund. Sogar für das Kernstück, den Blauen Planeten, gibt es bisher nur „Interessenten“ und keinen Betreiber, der einen Pachtvertrag unterschreiben würde.
Ssenator Hattig und Bremerhavens Oberbürgermeister Jörg Schulz (SPD) wollten gestern den „Wünschen“ Köllmanns aber nicht zustimmen. Formal wollen sie das Ende der Vertrags-Frist abwarten. Neue Planungsmittel „sind für uns kein Thema“, meinte Schulz. K.W.
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