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Beiräte sollen „ausgeblutet“ werden

■ Proteste in Horn für Ortsamtsleiter, in der Neustadt für den Stab

„Die reden von Reform und bluten uns zunächst mal vollkommen aus“, zürnt die Beiratssprecherin von Woltmershausen, Ursula von Raamsdonk (SPD). Gleich zwei Beiratsbereiche gingen gestern mit ihrem Protest gegen den wilden Rotstift des Innensenators an die Öffentlichkeit: Die in Horn fordern die Wiederbesetzung der Ortsamtsleiter-Stelle. Das Ortsamt Horn sei eine Anlaufstelle der Bevölkerung mit breitem Dienstleistungsangebot, eben auch Vorzeige-Bürgeramt, in das jüngst 600.000 Mark investiert wurden, erinnerte der Beirat Horn jüngst.

Im Ortsamt Neustadt/Woltmershausen sind die Stellen des Ortsamtsleiters und seiner Stellvertreterin auf Jahre besetzt; da der Innensenator nicht mit System, sondern wild die Stellen streicht, wo gerade eine frei wird, trifft es dort dafür den Mitarbeiterstab:

Das hier waren einmal fünf, sagt von Raamsdonk, eine ist in Erziehungsurlaub – das gesparte Geld sackt der Finanzsenator ein. Ein Mitarbeiter wird versetzt – Stelle gestrichen. Der Kultur-Mann musste mit der Stelle zurück zur Schule, und zwei nehmen demnächst die „58er Regelung“ in Anspruch – die Stellen sollen auch gestrichen werden. 32 direkt gewählte Beiratsmitglieder haben ein Anrecht auf Unterstützung ihrer Arbeit, so die Beiratssprecherin. K.W.

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