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Ölkonzern: Sorry für Ölpest

Jetzt 500 Kilometer französischer Küste verdreckt. Auch Istanbul durch ein Tankerunglück bedroht

Berlin (taz/AFP) – Für die weiter zunehmende Ölpest in Frankreich hat sich der Ölkonzern TotalFina inzwischen entschuldigt. Firmenchef Thierry Desmarest sagte zu, die Reinigung der Strände zu bezahlen. Trotzdem erhöhten die französischen Grünen den politischen Druck: Sie forderten die AktionärInnen auf, ihre TotalFina-Anteile zu verkaufen.

15 Tage nachdem der von TotalFina gecharterte Tanker „Erika“ 70 Kilometer vor der Bretagneküste auseinanderbrach, sind mittlerweile rund 500 Kilometer Strände und Felsenküste von dem auslaufenden Öl verdreckt. Die Schäden reichen von der Bretagne bis zur Loire-Mündung. 6.000 französische Soldaten sind im Einsatz. Wegen der Ölpest und der Orkane der vergangenen Tage hat die Regierung zwei Drittel des Landes zum Katastrophengebiet erklärt.

Durch starken Sturm ist gestern vor der türkischen Metropole Istanbul ebenfalls ein Tanker auseinandergebrochen. Öl aus dem russischen Schiff „Wolgoneft“ hat die Strände im Nobelvorort Florya verschmutzt. Hält das schlechte Wetter an, ist die gesamte Küste der 15-Millionen-Stadt bedroht. koch

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