Wie es wirklich war:: Schäubles Erklärungen
Schäuble/ Schreiber (I):
Wolfgang Schäuble (CDU): Ja, ich habe Herrn Schreiber getroffen.[...] Die damalige Schatzmeisterin der CDU Deutschlands, Brigitte Baumeister, [...] hatte im Wahlkampf – [...] ich glaube, es war 1994 – Persönlichkeiten, von denen wir gehofft haben, dass sie uns [...] unsere Wahlkampfkosten [...] finanzieren, zu einem Gesprächsabend eingeladen [...] und sie mit dem Fraktionsvorsitzenden – dies war ich damals wie heute – zusammengebracht. [...] Auf der damaligen Veranstaltung bin ich Herrn Schreiber begegnet. Das war es. [...]
Hans-Christian Ströbele (B90/Grüne): Mit oder ohne Koffer?
Schäuble: Ohne Koffer, das heißt: Ich habe vielleicht einen Aktenkoffer dabeigehabt.Auszüge aus der Bundestagsdebatte vom 2. Dezember 1999 über die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses.
Schäuble/Schreiber (II):
„Ich hab’ ja öffentlich schon ein paarmal gesagt, ich habe den Herrn Schreiber irgendwann 1994 im Zusammenhang mit einer Veranstaltung, wo wir Sponsoren geworben haben, dass sie spenden für den Wahlkampf, kennen gelernt. Er hat am Tag danach eine Spende in bar abgegeben. Ich hab’ die an die Schatzmeisterei weitergegeben, und ich hab’ denn jetzt im Zuge der Aufklärung, die wir anstellen, festgestellt, die ist auch nicht veröffentlicht worden, sondern offenbar [...] als sonstige Einnahme verbucht worden. Das waren hunderttausend Mark. Das ist auch verbucht worden, es ist nur nicht als Spendeneinnahme veröffentlicht worden.“Wolfgang Schäuble (CDU) im ARD-Interview
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen