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Schäubles Ende zeichnet sich ab

Weyrauch: Auch Bundes-CDU mit Schweizer Konto. Tritt der CDU-Chef diese Woche zurück?

Berlin (taz) – Die Gerüchte um eine rasche Ablösung von Parteichef Wolfgang Schäuble dauern an – trotz demonstrativer Rückendeckung von CDU-Spitzenpolitikern für Schäuble. In der Bundestagsfraktion wird über eine Interimslösung für den Parteivorsitz nachgedacht und ein Rücktritt Schäubles noch in dieser Woche nicht ausgeschlossen.

Neues Ungemach droht der CDU von der Bimbesfront. Ex-CDU-Finanzberater Horst Weyrauch soll laut Bild-Zeitung die Existenz Schweizer Schwarzgeldkonten auch für die Bundespartei bestätigt haben. Diese seien inzwischen allerdings aufgelöst. Weyrauch hatte sich gestern sechs Stunden lang mit der CDU-Führung in Bonn getroffen. Man habe „wesentliche neue Erkenntnisse“ gewonnen, hieß es anschließend.

Unterdessen sind die Akten der Augsburger Staatsanwaltschaft für den Untersuchungsausschuss zur CDU-Finanzaffäre vom Münchner Justizministerium an das Bundesjustizministerium weitergeleitet worden. Dort muss jetzt noch geprüft werden, ob dem Ausschuss wegen der ausländischen Rechtshilfe alle Unterlagen gegeben werden können. kn

Bericht Seite 6, Kommentar und Debatte Seite 12

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