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Bremens Expo für Arme: Nur ein Bruchteil der Projekte wird fertig

■ Nur ein Rumpfprogramm der urspünglichen Planungen wird realisiert / die touristischen Großattraktionen wie etwa der Ocean Park sind gekippt

Auch Bremen hatte einmal hochtrabende Pläne, sich an der Expo zu beteiligen und so einen guten Teil der erwarteten Besucherströme an sich zu ziehen. Übriggeblieben sind hundert Tage vor der Eröffnung neun Projekte, und noch ist nicht bei allen klar, ob sie rechtzeitig fertiggestellt werden.

Von der termingerechten Fertigstellung der meisten touristisch interessanten Großprojekte hat sich Bremen längst verabschiedet. Der Space-Park wird nicht rechtzeitig fertig sein. Der Ocean-Park, der mit dem „Blauen Planeten“ einen Expo-Beitrag leisten sollte, steht inzwischen grundsätzlich in Frage. Beim Rhodarium hatte man sich um etliche Millionen Mark verrechnet. Ob eine abgespeckte Version zustande kommt, ist nicht klar. Wenn alles glatt geht, könnten zum Expo-Start noch fünf Projekte nennenswerte Besuchermengen anlocken: Die neugestaltete Schlachte, das Arbeitsmuseum „Packhaus“ im Schnoor, die Raumfahrtausstellung „Welt im All“ am Flughafen und das Wissenschaftsmuseum „UNIversum science reality center“ der Universität. Das UNIversum feiert heute um 13 Uhr Richtfest und soll ab Anfang Juni für den Gruppenbesuch offen stehen. Private Besuche werden dagegen erst ab dem 9. September möglich sein. Ob das Existenzgründerinnenprojekt Beginenhof überhaupt noch im Rahmen der Expo zu besichtigen sein wird, ist ebenfalls fraglich.

Bremerhaven muss sich angesichts des Ocean-Park-Fiaskos mit dem Auswanderungs-Projekt zufrieden geben, das zumindest Nachfahren von Ausgewanderten aus Übersee in die Seestadt locken könnte. not

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