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Angebot der Metall-Arbeitgeber

■ Ein Prozent für Jahr 2000 reicht Gewerkschaft nicht

Die zweite Runde der Metall-Tarifverhandlungen für die Küstenregion ist ergebnislos geblieben. Nach rund dreistündiger Beratung trennten sich die Verhandlungsdelegationen gestern in Bremen. Das erste Angebot der Arbeitgeber für die rund 180.000 Beschäftigten in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem nordwestlichen Niedersachsen wurde von der IG Metall abgelehnt.

Die Nord-Arbeitgeber bieten Einkommenszuwächse um ein Prozent in diesem Jahr und 1,5 Prozent in den beiden kommenden Jahren. Gleichzeitig wollen sie betriebliche Sonderzulagen erfolgsabhängig zahlen, vermögenswirksame Leistungen auf fünf Jahre festschreiben, Altersteilzeit nur als Ausnahme ermöglichen und den Manteltarifvertrag um drei Jahre verlängern.

Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft, Frank Teichmüller, nannte das Angebot: „völlig unzureichend“. Es bedeute im ersten Jahr einen Reallohnverlust.“ Für die Arbeitgeberverbände verteidigte Hans Werner Busch das Angebot und bezifferte das Gesamtvolumen mit zwei Prozent: „Das garantiert allen Mitarbeitern eine reale Lohnerhöhung und lässt darüber hinaus den Betrieben Luft für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen“. Die IG-Metall fordert dagegen Verbesserungen im Gesamtvolumen von 5,5 Prozent. Am 16. März sollen die Verhandlungen in Bremen fortgesetzt werden. dpa

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