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Klestil appelliert an die EU

Bitte um Beendigung der Sanktionen. Wien beklagtdie Stornierung von 30.000 Übernachtungen

WIEN rtr/afp ■ Der österreichische Bundespräsident Thomas Klestil, erklärter Gegner der FPÖ, hat eindringlich an die 14 EU-Partnerregierungen appelliert, die Sanktionen aufzuheben, die sie wegen der Regierungsbeteiligung der rechtspopulistischen FPÖ gegen sein Land verhängt haben. Es müsse gemeinsames Ziel der 14 Regierungen sein, mit Österreich einen Ausweg zu finden, sagte Klestil gestern nach Gesprächen mit der Europäischen Kommission. Die neue Regierung in Wien müsse an ihren Taten gemessen werden. Kommissionspräsident Romano Prodi sagte, seine Behörde werde die Lage in Österreich weiter beobachten, um sicherzustellen, dass die neue Regierung nicht gegen die Grundwerte der EU verstoße.

Seit der Amtsübernahme der neuen Regierung sind in Österreich 30.000 Übernachtungen storniert worden. Wie der Direktor der Tourismusbehörde sagte, machten vor allem Geschäftsleute seit Anfang Februar ihre Buchungen rückgängig. 20.000 Absagen beziehen sich auf Buchungen für dieses, weitere 10.000 schon auf das kommende Jahr.

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