piwik no script img

einwanderungsgesetz

Rot-Grün tritt politische Initiative an Union ab

Die Entscheidung der Bundesregierung, für einen befristeten Zeitraum bis zu 20.000 Computerexperten ins Land zu holen, hat rechtzeitig zum Auftakt des Wahlkampfes in Nordrhein-Westfalen eine neue ausländerpolitische Debatte entfacht. Regie führt allerdings nicht die rot-grüne Regierungsfraktion in Berlin, die es versäumte, das Thema Einwanderungsgesetz auf die Tagesordnung zu setzen. SPD-Generalsekretär Franz Müntefering vertagte das Projekt auf das Jahr 2003. Die durch den Spendenskandal angeschlagene Union ergreift ihre Chance. Sie drängt darauf, das Thema Green Card im Zusammenhang mit dem Komplex Zuwanderung und Asyl zu diskutieren. Der parlamentarische Geschäftsführer der Union, Hans-Peter Repnik, kritisierte gestern den flapsigen Umgang Gerhard Schröders mit „einem schwierigen“ Thema. Repnik: „Die Frage eines Zuwanderungsgesetzes muss gemeinsam mit der Asylfrage diskutiert werden.“ Und der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Michael Glos, gibt die Marschrichtung vor: „Was wir brauchen, ist ein Zuwanderungsbegrenzungsgesetz. Das kann beinhalten, dass das individuelle Recht auf Asyl des Artikel 16 aufgehoben wird.“

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen