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Metaller rechnen mit Streik

■ „Beschäftigungsbrücke“ wird Verhandlungsbasis

Die so genannte Beschäftigungsbrücke wird nach Angaben der IG Metall Küste das Schwerpunktthema bei den Tarifverhandlungen für die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie sein, die heute in Bremen fortgesetzt werden. In diesem Bereich seien noch viele Fragen offen, sagte ein Gewerkschaftssprecher gestern auf Anfrage. Er gehe davon aus, dass die Arbeitgeber ein ähnliches Angebot unterbreiten werden wie in Baden-Württemberg. Dort waren sich die Tarifpartner einig, dass Metall-Beschäftigte unter bestimmten Bedingungen frühzeitig in den Ruhestand gehen können.

Grundsätzliche Voraussetzung für einen Rechtsanspruch auf frühzeitiges Ausscheiden ist danach das vollendete 58. Lebensjahr. Außerdem muss der Arbeitgeber Ersatz für den ausscheidenden Arbeitnehmer finden. Insgesamt ist die IG Metall Küste überzeugt, dass es in der dritten Verhandlungsrunde für die rund 180.000 Beschäftigten „auf keinen Fall“ zu einem abschließenden Ergebnis kommen wird.

Die Arbeitgeber hatten in Bremen zuletzt ein Angebot mit einem Volumen von zwei Prozent vorgelegt. Der Verhandlungsführer der IG Metall Küste, Frank Teichmüller, nannte die Vorschläge „nicht verhandlungsfähig“. Er kündigte die Vorbereitung von Warnstreiks an. Die Gewerkschaft hatte Einkommensverbesserungen von 5,5 Prozent gefordert. Die Friedenspflicht endet am 28. März. taz/dpa

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