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PDS-Spitze befragt Basis

Vor Wahlparteitag im Oktober will die Parteispitze Basiskonferenzen über Kandidaten diskutieren lassen

BERLIN taz ■ Die PDS zieht ihren nächsten Parteitag auf Oktober dieses Jahres vor. Dort soll die in eine Führungskrise geratene Partei einen neuen Vorsitzenden küren. Der Parteivorstand, der gestern in Berlin tagte, will innerhalb der nächsten vier Wochen einen Vorschlag für die neue Parteiführung unterbreiten. Danach sollen „Basiskonferenzen“ die Personalie diskutieren.

Das ist der Fahrplan der PDS-Spitze nach dem misslungenen Parteitag in Münster. Parteichef Lothar Bisky und Fraktionschef Gregor Gysi hatten dort ihren Rückzug erklärt. Der Konvent habe die PDS aber nicht in eine Krise geführt, so der Vorstand gestern, sondern „eine Zäsur in der Entwicklung der PDS eingeleitet“. Die PDS müsse ihre Erneuerung wieder forcieren: „Alle Versuche, die PDS von diesem Erneuerungskurs abzubringen, sieht der Vorstand als existenzielle Bedrohung der Partei an.“ J. K.

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