: Auf ins Internet-Land NRW
Jürgen Rüttgers schreibt mit seiner Internet-Offensive die Zukunft herbei
BERLIN taz ■ Jürgen Rüttgers setzt zum Konter an. Wochenlang waren dem Spitzenkandidaten der CDU in Nordrhein-Westfalen Populismus und Wirtschaftsfeindlichkeit für seine „Kinder statt Inder“-Kampagne vorgeworfen worden. Damit soll Schluss sein. Gestern stellte Rüttgers in Düsseldorf seine Internet-Kampagne zur Rettung NRWs vor.
Wenn Rüttgers „Zur Sache“ kommen möchte, geht er es forsch an: „Lassen Sie uns NRW zum Internet-Land machen!“, heißt es in seinem Programm. Ausgehend von zwei noch zu errichtenden Kompetenzzentren möchte Rüttgers die Region an Rhein und Ruhr mit einer Internet-Offensive überziehen.
Damit NRW als Beispiel auch weithin leuchtet, soll die Fernuniversität Hagen zur ersten europäischen Internet-Uni ausgebaut werden. Zweites Prestigeprojekt: Die erste Internet-Fachhochschule der Republik muss aufgebaut werden. Wer das bezahlen soll? Da schwebt Rüttgers die Gründung einer Stiftung „Neue Medien“ vor, die Land und Wirtschaft im hehren Ziel vereint. Um neue Jobs zu kreieren, sollen nach CDU-Plan staatliche Förderungen von traditionellen Industrien abgezweigt und in Neugründungen investiert werden. Den öffentlichen Dienst, alle Schulen und auch die Senioren in NRW möchte er ans Netz bringen. Damit die Technisierung der Schüler klappt, möchte Rüttgers die Lehrer weiterbilden und als Praktikanten in Internet-Unternehmen schicken. Zur Verständnisförderung. GUNNAR MERGNER
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