: Deutsche Bank atomkritisch
Studie unterstützt Bundesregierung, AKW bis spätestens 2020 abzuschalten
BERLIN taz ■ Inmitten der Debatte zwischen den Atomkonzernen und der Bundesregierung über den Atomausstieg hat sich die größte Bank des Landes auf die Seite der rot-grünen Koalition gestellt. Der Chefökonom der Deutschen Bank, Norbert Walter, sagte, dass die von Rot-Grün ins Auge gefasste Gesamtlaufzeit von 30 Jahren pro Aktomkraftwerk ökonomisch und ökologisch sinnvoll sei. Das letzte AKW würde dann 2020 abgeschaltet. Der Strompreis erhöhe sich dadurch nur um höchstens 1 Pfennig pro Kilowattstunde. Die Erreichung des Klimaschutzziels sei nicht in Gefahr, so Walter. Nach Ansicht der grünen Energieexpertin Michaele Hustedt stellt sich die Deutsche Bank damit auf die Realität ein: „Der Ausstieg hat begonnen.“
Walter äußerte sich am Mittwochabend in den ARD-„Tagesthemen“. Er bezog sich auf eine Studie der Deutschen Bank, die bereits im März vergangenen Jahres veröffentlicht worden war. koch
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