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100 jahre

Bahnhofsmission

Die Bahnhofsmission ist ein Spiegelbild der deutschen Geschichte. Weil um die Jahrhundertwende viele unerfahrene junge Frauen nach Berlin kamen und oftmals von „Schlepperbanden“ zur Prostitution oder ausbeuterischen Arbeiten in Haushalten vermittelt wurden, gründete sich die katholische Bahnhofsmission. Wohlhabende Damen verschafften den Frauen Arbeit und Unterkünfte. Spätere Schwerpunktgruppen waren Gastarbeiter und während der Teilung Berlins „Menschen von hüben und drüben“. Nach dem Mauerbau gingen die Besucherzahlen rapide zurück. Mittlerweile arbeiten in der Bahnhofsmission die evangelische und die katholische Kirche – vertreten durch die Berliner Stadtmission und den Verband „IN VIA“ – zusammen. Im vergangenen Jahr kamen 222.000 Hilfesuchende zur Mission am Bahnhof Zoo.

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