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... und auch der Army-General

WASHINGTON taz ■ Wegen des Vorwurfs sexueller Belästigung ist Generalmajor Larry G. Smith nicht wie vorgesehen zum stellvertretenden Generalinspekteur der U.S. Army ernannt worden. Ausgerechnet die ranghöchste Offizierin der US-Armee, Generalleutnant Claudia J. Kennedy, hatte Smith im September vergangenen Jahres beschuldigt, sie in ihrem Büro im Pentagon im Jahr 1996 gegen ihren Willen sexuell berührt und versucht zu haben, sie zu küssen. Zwar ist die armeeinterne Untersuchung noch nicht abgeschlossen, doch als Stabschef General Shinseki am vergangenen Freitag den vakanten Posten des Vize-Generalinspekteurs neu vergab, war von Smith nicht mehr die Rede. Zur Begründung, warum sie den Vorfall erst drei Jahre später öffentlich gemacht habe, sagte Kennedy, sie habe die Nominierung Smith’ verhindern wollen – schließlich habe der Generalinspekteur unter anderem die Aufgabe, in Fällen sexueller Belästigung armeeintern zu ermitteln.

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