: Baustellen-Picknick
Neues Berlin entdecken – die „Schaustelle“ feiert Geburtstag. Die Expo bildet den inhaltlichen Schwerpunkt
Berlin präsentiert sich im Sommer erneut als offene Metropole. Mit der „Schaustelle Berlin“ (3. Juni bis 3. September) haben Besucher zum fünften Mal Gelegenheit, Neues aus dem Baugeschehen kennen zu lernen und einen Blick hinter zumeist verschlossene Kulissen zu werfen. Den inhaltlichen Akzent setzt in diesem Jahr die Weltausstellung in Hannover, an der die Stadt mit 27 dezentralen Exponaten beteiligt ist, teilten die Veranstalter der Marketinggesellschaft Partner für Berlin gestern mit. Neben mehr als 400 Führungen stehen eine Vielzahl von Ausstellungen und Open-Air-Veranstaltungen zur Auswahl.
Mehr als 100 Baustellen und fertig gestellte Objekte öffnen sich in den 13 Wochen für Schaulustige. Wie schon in den Vorjahren ist der Bund wieder gern mit von der Partie, sagte Bundesbauminister Reinhard Klimmt (SPD) bei der Programmpräsentation. Neben seinem eigenen stellen sich die Ministerien für Wirtschaft und für Finanzen sowie das Auswärtige Amt vor. Dabei könnten sich die Besucher vom behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz überzeugen. Zu besichtigen sind aber auch Baustellen wie Lehrter Bahnhof und Westhafen, das Heizkraftwerk Mitte als das modernste Europas, ein „gläsernes Labor“ oder eine Uni-Bibliothek. Premiere hat eine Paddeltour auf dem Landwehrkanal, bei der das neue Berlin aus anderer Perspektive zu entdecken ist. Aus dem Rahmen fallen Stadtführungen für joggende Hotelgäste oder ein Baustellen-Picknick.
Zu den Highligts der Schaustelle zählte Kultursenator Christoph Stölzl (parteilos) das Sommerfest der Berliner Bühnen auf dem Marlene-Dietrich-Platz, das im letzten Jahr 70.000 Besucher anzog. Feste Größen sind auch das Open-Air-Konzert auf dem Gendarmenmarkt und die „Lange Nacht der Museen“. Außerdem wird das Projekt „Berlin: offene Stadt“ fortgeführt, bei dem Interessierte sich von der Metropole mit Hilfe von 200 so genannten Stadtzeichen ein eigenes Bild machen können.
Der Chef von Partner für Berlin, Volker Hassemer, hofft, dass viele Expo-Besucher einen Abstecher in die Hauptstadt unternehmen. Das Programmheft „Schaustelle Berlin“ ist für vier Mark im Zeitschriftenhandel und an Bahnhöfen erhältlich. Tickets sind über die Hotline (030) 280 18 502 und über das Internet unter www.berlin.de/schaustelle zu haben. ADN
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