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Betr.: Die aktuelle Ökostrom-Tabele der taz hamburg

Stets säuselt ein leises Lüftlein durch den Strommarkt. Die Ökostrom Handels AG hat den Grundpreis für zwei ihrer Stromprodukte drastisch gesenkt. Bis auf kleine Korrekturen bei der Stromqualität einiger Anbieter hat sich sonst jedoch nichts Wesentliches geändert. Hier noch einmal die Gebrauchsanweisung für die Tabelle: Die ersten drei Stromangebote sind nicht ökologisch. Sie dienen lediglich dem Vergleich, weil die meisten Hamburger- und Schleswig-HolsteinerInnen bisher von dort ihren Strom bezogen haben.

Wer wechseln will, kreuze zunächst alle Anbieter an, deren Stromqualität er für ausreichend hält. Danach ermittle er die für seinen Haushalt günstigste Kombination aus konstanter Grundgebühr und verbrauchsabhängigem Leistungspreis. Ein Blick in die letzte Stromrechnung und ein Taschenrechner helfen weiter. Am Telefon können Sie letzte Unklarheiten über die gelieferte Qualität beseitigen und möglicherweise sogar günstigere Konditionen aushandeln, etwa wenn Ihre Hausgemeinschaft ihren Strom gemeinsam einkauft. Der Anbieter versorgt Sie dann mit Anmelde-Unterlagen, die Sie bloß ausfüllen und zurückschicken müssen. Den Rest, auch die Kündigung bei ihrem alten Versorger, erledigt Ihre Ökostrom-Firma.

Die Warnung „Atom-Connection“ bedeutet, dass der betreffende Anbieter mit einem Atomstrom-Produzenten verbandelt ist. Ähnlich dient der Hinweis „mengengleiche“ oder „zeitgleiche“ Einleitung der völligen Abkoppelung von Atom-Konzernen: Öko-Firmen, die zeitgleich einleiten, können ganz darauf verzichten, Atomstrom zu kaufen, weil sie ihre Ökostrom-Lieferungen viertelstundenweise mit der nachgefragten Menge abgleichen. Eine mengengleiche Einleitung garantiert lediglich, dass übers Jahr genausoviel grüner Strom produziert wird, wie Sie nachfragen.

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