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Noch ein grüner Ring

■ Steb-Haushalt: GAL-Senator Willfried Maier will vor allem in Hamburgs Soziale Stadtteilentwicklung investieren

Die Stadtentwicklungsbehörde (Steb) will einen zweiten Grünen Ring anlegen. Mit den nötigen Planungen sei bereits begonnen worden, sagte Stadtentwicklungssenator Willfried Maier (GAL), als er gestern seinen Haushaltsentwurf fürs nächste Jahr vorstellte. Der Etat wird gegenüber diesem Jahr um 3,1 Prozent schrumpfen. 65 Prozent des mit 92,5 Millionen Mark kleinsten Behördenhaushalts werden investiert, das meiste davon in die soziale Stadtteilentwicklung.

Der neue Grüne Ring soll konzentrisch zum Wallring angelegt werden, dem ersten Grünen Ring. Er soll sich vom Altonaer Volkspark über den Ohlsdorfer Friedhof zum Öjendorfer Park spannen. Ein Konzept, welche Flächen für den Grünen Ring nutzbar wären, gibt es bereits. Demnach würden immer mehr grüne Inseln geschaffen, die durch Fuß- und Radwege verbunden werden und in Jahrzehnten zu einem Park zusammenwachsen sollen. „Wir werden nicht mit der Fräse durch die Stadt ziehen und Häuser niederlegen“, zerstreute der Senator mögliche Ängste.

Zufrieden wies Maier darauf hin, dass Hamburg und seine Umgebung auf der Welt-Städte-Konferenz Urban 21 in Berlin als „Region der Zukunft“ ausgezeichnet worden sind. Zusammen mit Schleswig-Holsten und Niedersachsen erhielt die Stadt einen von acht ersten Preisen für ihre gelungene Zusammenarbeit und ihre innovativen Projekte (taz hamburg berichtete).

Als Beispiele nannte der GAL-Senator die Entwicklung des ehemaligen Harburger Binnenhafens, die Bachpatenschaften in Altona und – die Bewerbung um die Endlinienfertigung für den Riesenairbus A3XX. Letztere war nur möglich, weil die Nachbarländer mit Ausgleichsflächen für das Zuschütten des Mühlenberger Lochs aushalfen.

Knapp 19 Millionen Mark seines Haushalts gibt Maier für die gut 230 MitarbeiterInnen seiner Behörde aus. Nach den Haushaltssanierungsplänen der Finanzsenatorin Nümann-Seidewinkel müsste er die Zahl im nächsten Jahr auf 170 drücken. Weil er jedoch Kündigungen vermeiden wolle, werde die Behörde in den nächsten Jahren eine Bugwelle von abzubauenden Stellen vor sich her schieben.

Die sieben Prozent der Investitionen, die die Steb nicht für die Soziale Stadtteilentwicklung aufwendet, fließen zum einen in die Bodenordnung, sprich: Flurbereinigung. Zum anderen speisen sie Förderfonds für die hoch gelobte Zusammenarbeit mit den Nachbarländern. Gernot Knödler

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