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Hohe Dunkelziffer rechter Übergriffe

DRESDEN dpa ■ Rund drei Viertel der rechtsextremen Übergriffe gegen Ausländer in den neuen Bundesländern werden nach Angaben der Bürgerinitiative „AnStiftung“ nicht angezeigt. Ursache sei unter anderem, dass sich die Opfer nicht ausreichend verständlich machen könnten. Außerdem seien Ausländer beim Umgang mit Behörden, vor allem der Polizei, verunsichert, teilte die Initiative gestern mit. Sie erlebten die Polizei eher als mächtiges Organ, von dem im Zweifel keine Hilfe zu erwarten sei. Bei Streitfällen gingen viele Beamte von vornherein von einer Schuld oder wenigstens Mitschuld der anzeigenden Ausländer aus. Die „AnStiftung“ hatte von Februar bis Juni 2000 Ausländerbeauftragte sowie Vertreter von Ausländervereinen, Gewerkschaften, Initiativen, Polizei, Behörden und Betroffene befragt. Sie fordert nun die Einrichtung einer zentralen „Ermittlungsstelle rechte Gewalt“, die alle Daten erfassen, verfolgen und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen müsse.

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