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Vom Einwanderersohn zum grünen Aufsteiger

„Ich bin Inländer“, nannte Cem Özdemir seine Autobiografie, die er 1997 schrieb. Genug Stoff für eine spannende Geschichte hatte er schon mit 31 Jahren gesammelt. Als Sohn türkischer Einwanderer im schwäbischen Bad Urach geboren, nahm Özdemir mit 16 die deutsche Staatsbürgerschaft an und trat im selben Jahr in die grüne Partei ein. Schon während seiner Ausbildung zum Sozialpädagogen begann er seine politische Karriere. Mit 23 stieg er in den grünen Landesvorstand auf. Mit 28 zog er in den Bundestag ein. Dort beschränkte er sich nicht auf seine medienwirksame Rolle als „Vorzeige-Migrant“, sondern überraschte immer wieder mit Vorschlägen, die man von den Grünen so noch nicht gehört hatte, etwa, als er eine Quotenregelung zur Steuerung der Immigration ins Gespräch brachte. Viel Mut bewies er in der Diskussion um die „Kurden-Krawalle“, als er von der PKK und der türkischen Presse gleichermaßen angefeindet wurde und Morddrohungen erhielt. FOTO: JÜRGEN EIS

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