: UMTS-Geld auf der Straße
■ Senator Perschau will Bundesmittel für A 281
Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU) hat bei Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) zusätzliche Mittel für den Bau der Autobahn 281 beantragt. In einem Schreiben stellt Perschau fest, nur angesichts der knappen Haushaltslage des Bundes habe Bremen sich entschieden, einen Baukostenanteil in Höhe von 140 Millionen Mark für die Autobahn zu übernehmen, mit der das Güterverkehrszentrum an die A 1 angebunden werden soll.
Laut Perschau hat der Bund nun wieder mehr Spielraum, weil durch die Erlöse aus der UMTS-Versteigerung jährlich fünf Milliarden Mark Zinsen eingespart werden. Er fordert deshalb, dass der Bund seiner Verpflichtung zur Autobahnfinanzierung nachkomme und so das Sanierungsland Bremen entlaste. Perschau legt Wert auf die Feststellung, dass sein Brief an Klimmt herausging, bevor der Bremer SPD-Bundestagsabgeordnete Volker Kröning vorschlug, entsprechende Anträge zu stellen. Kröning hält es auch für möglich, dass der Bund aus den freigewordenen Mitteln die Schließung des Autobahnrings durch eine Weserquerung sowie Maßnahmen der Städtebauförderung finanziert. jank
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