piwik no script img

Bundesanwalt ermittelt

DÜSSELDORF dpa ■ Bei der Suche nach den Urhebern des Brandanschlags auf die Düsseldorfer Synagoge hat die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe die Ermittlungen übernommen. Die Tat sei „bestimmt und geeignet, die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen“, hieß es in einer Mitteilung. Es bestehe der Verdacht, dass bisher unbekannte rechtsextremistische Täter einen Nachahmungseffekt auslösen und damit ein „Klima der Angst und Einschüchterung“ unter den Juden erzeugen wollten. Auch bei dem Anschlag auf die Erfurter Synagoge hatte sich Karlsruhe eingeschaltet.

Bei einem Besuch des Tatorts in Düsseldorf forderte Bundeskanzler Schröder gestern mehr Engagement gegen Rassismus. „Wir brauchen mehr Aufstand der Anständigen, wegschauen ist nicht mehr erlaubt.“ Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, und dem NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement sprach Schröder über den besseren Schutz jüdischer Einrichtungen. CDU-Chefin Angela Merkel sagte, die Union stehe für parteiübergreifende Initiativen gegen Rechtsradikalismus bereit.

brennpunkt SEITE 3

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen