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Stattauto gerettet

Kunden des alternativen Autoverleihers verzichten auf Einlagen in Millionenhöhe. Neues Carsharing-Konzept

BERLIN taz ■ Die Stattauto Car Sharing AG ist vorerst gerettet. In einer dramatischen Rettungsaktion haben bis gestern rund 1.350 Kunden des alternativen Autoverleihers auf mehr als 1,1 Millionen Mark an Einlagen verzichtet. Damit soll das Unternehmen, das in Berlin, Hamburg und Rostock Filialen unterhält, saniert werden. Die Carsharing-Idee: Mehrere Nutzer teilen sich ein Mietauto; das schont Umwelt und Geldbeutel.

Geschäftsführer Markus Petersen, der Stattauto 1988 als erstes Carsharing-Unternehmen in Deutschland gegründet hat, zeigte sich gestern erleichtert. Jetzt müsse aber das Sanierungskonzept umgesetzt werden. Dieses sieht unter anderem vor, durch Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen Mobility EDV-Kosten einzusparen. Außerdem soll eine neue Idee umgesetzt werden, die Carsharing effizienter macht: Bisher nutzen hauptsächlich „Sonntagsfahrer“ das Angebot. Demnächst sollen viel fahrende Geschäftskunden integriert werden. Sie sollen Autos unter der Woche leasen, die am Wochenende dem gesamten Pool zur Verfügung gestellt werden. Stattauto war in den vergangenen Jahren durch Managementfehler in die Krise geraten; so wurde das Controlling völlig vernachlässigt. ROT

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